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Am Wochenende tauchten Fotos auf, die Michael Jackson angeblich am Abend vor seinem Tod zeigen. Er tanzte auf einem Tisch, unterhielt sich während Proben mit Komparsen.
Bild.de am 01.07.2009 um 18:56 (UTC) |
| Mehr als 20 Zeitungen, TV-Sender und Internet-Portale in aller Welt veröffentlichten die Bilder, darunter RTL, focus.de, Die Welt, Frankfurter Rundschau sowie die britischen Zeitungen „Sun“ und „News of the World“. Auch BILD.de zeigte die Fotos.
Nun wird klar, dass alles ein großer Schwindel war: Ein dubioser Geschäftsmann aus Los Angeles hatte die Aufnahmen einer Fotoagentur verkauft und behauptet, sie seien am Abend vor dem Tod des „King of Pop“ aufgenommen worden. In Wahrheit sind die Fotos mehrere Jahre alt.
Heute um 12.23 Uhr schickte die Fotoagentur Reflex ein eiliges Schreiben: „Liebe Kollegen, es sieht so aus, als sei Reflex das Opfer eines getürkten Deals geworden. Es stellt sich in dieser Minute heraus, dass die drei von uns als exklusiv und aktuell angebotenen Fotos Michael Jacksons letzter Tanz nicht wie behauptet letzte Woche entstanden sind, sondern bereits 2003. Es tut uns leid.“
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Kampf um Michael Jacksons Erbe
Bild.de am 01.07.2009 um 18:55 (UTC) |
| Jacksons Mutter Katherine will das Sorgerecht für die drei Kinder. Gemeinsam mit ihrem Mann Joe beansprucht sie auch die Kontrolle über Jacksons Vermögen.
"Nur Katherine und ich haben die Vollmacht für unseren Sohn und seine Kinder", ließ der 79-jährige Vater laut "Los Angeles Times" vom Montag durch einen Sprecher erklären.
Der Tod des legendären Sängers gibt derweil weiter Rätsel auf: Die Leiche Jacksons wies nach einem Bericht der britischen Zeitung "The Sun" zahlreiche Narben und Verletzungen auf. Der Musiker hatte demnach bei seinem Tod nur teils aufgelöste Tabletten im Magen und wog bei einer Größe von 1,77 Metern knapp 51 Kilo. Das Boulevardblatt berief sich am Montag zwar auf Ergebnisse der Obduktion, schrieb allerdings nicht, wie es an die Informationen gelangte. | | |
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Gerichtsmediziner überrascht von Jacksons guter Gesundheit
Bild.de am 01.07.2009 um 18:54 (UTC) |
| Gegenüber dem Sender „Fox News“ verriet eine Quelle weitere Ergebnisse der Obduktion. Demnach seien die Gerichtsmediziner erstaunt gewesen, wie gesund der King of Pop eigentlich war. Wirkte er bei öffentlichen Auftritten immer zerbrechlich und schwach, hätten sie bei der Untersuchung festgestellt, dass Michael Jackson sehr viel kräftiger war als angenommen.
Das bestätigt auch Randy Philipps, Geschäftsführer von AEG Live, dem Veranstalter von Michael Jacksons geplanter Comeback-Tour. Phillips sah den Sänger noch am Mittwochabend bei Proben. Phillips: „Er tanzte genau so gut wie die anderen 20-jährigen Tänzer, wenn nicht sogar besser. Er sah super aus!“
Schockierend aber: Das Gesicht des Sängers soll mit Narben übersäht gewesen sein. Dieses Ausmaß hätten man nicht ahnen können, da Michael Jackson immer eine dicke Schicht Make-up getragen habe.
Laut der Gerichtsmediziner weist der Körper des Toten keine Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung auf. Nur ein großer Bluterguss sei auf seinem Brustkorb erkennbar – typische Folge der verzweifelten Wiederbelebungsversuche. Anzeichen für einen Herzinfarkt gibt es nicht. Dies verstärke laut Fox News den Verdacht der Mediziner, dass es aufgrund einer Medikamentenüberdosis oder einer unglücklichen Kombination verschiedener Medikamente zu einem Herz- oder Lungenversagen kam.
Was hat Michael Hausarzt Conrad Murray damit zu tun? Laut Internetdienst „TMZ“ gilt inzwischen als sicher, dass Michael Jackson unmittelbar vor seinem Tod das Schmerzmittel Demerol gespritzt bekam.
Conrad Murray sei bereits am Donnerstag kurz befragt worden, teilte ein Polizeisprecher mit. „Wir werden den Arzt noch einmal gründlich befragen, um einige offene Fragen im Zusammenhang mit Michael Jacksons Tod mit ihm zu besprechen“, sagte der Sprecher. Die Polizei hoffe, dass der Arzt dabei „über einige Dinge Aufschluss geben“ könne.
Die Feuerwehr in Los Angeles hatte zuvor den Notruf veröffentlicht, der kurz nach Jacksons Zusammenbruch aus seinem Wohnsitz abgesetzt wurde. Ohne Jacksons Identität zu nennen, berichtete der Anrufer, dass ein Mann zusammengebrochen sei. „Er atmet nicht. Wir versuchen, ihn wieder zu beleben.“ Der Anrufer sagte auch, dass Jacksons persönlicher Arzt bei ihm sei und als Einziger den Kollaps des Musikers miterlebt habe.
Was diesen Kollaps ausgelöst hat – weiterhin ungewiss. Eine genaue toxikologische Untersuchung könnte sich noch mehrerer Wochen hinziehen.
Es wird also noch dauern, bis die Welt erfährt, warum der King of Pop so früh sterben musste..
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